Innovative Architektur seit 1970
Die Stadtteilschule Niendorf wurde zu einer 8-zügigen Ganztagsschule ausgebaut. Dafür mussten Gebäudeteile abgerissen, umgenutzt und saniert werden. Es entstand ein Gebäudegefüge, das sowohl im Innen- wie im Außenbereich eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist.
Ein wichtiger Punkt bei der Umgestaltung des Schulkomplexes war die Schaffung einer klaren baulichen Ordnung. Helle, mit ausreichend Tageslicht belichtete Räume, eine gute Raumakustik und eine beständige Frischluftzufuhr sorgen dafür, dass Schüler und Lehrer konzentriert und effektiv arbeiten und lernen können.
Nach Abriss von H-Gebäude und Klassentrakt-Nord begrenzt nun der Schul-Neubau, gemeinsam mit der 1960-iger-Jahre Aula, einen großen, parkähnlichen Schulhof. Der Fußabdruck der alten Klassengebäude wurde in der Außenanlagenplanung aufgenommen, die früheren Kriechkeller dienen als Regenrückhaltebecken für die Dachentwässerung. Außenwände wurden bis in Sitzhöhe abgebrochen, als Sitzgelegenheit für Schüler und Lehrer.
Die Hofstruktur des Schul-Neubaus auf der Südseite verbindet geschickt die verbleibenden Gebäude miteinander und fügt sie, wie selbstverständlich, zu einem Gesamtensemble zusammen. Das neue Bauvolumen formuliert einerseits einen klaren und übersichtlichen Außenbereich und bietet andererseits für das Schulleben gut nutzbare Höfe für verschiedenste Aktivitäten.
Das Heranrücken des Schul-Neubaus an die Paul-Sorge-Straße besticht durch seine städtebauliche Klarheit. Die Schule schiebt sich deutlich in den öffentlichen Raum und somit ins Blickfeld der Niendorfer Bevölkerung. Damit wird baulich vollzogen, was das Schulprogramm inhaltlich anstrebt, – eine starke Verwebung der Schule mit dem Stadtteil. Darüber hinaus führt das an die Straße gerückte Gebäudevolumen des Neubaus dazu, dass der Vorplatz räumlich gefasst wird und damit eine starke Aufwertung erfährt. Es ist ganz klar, dass sich hier der neue Haupteingang befindet.
Im westlichen Areal des Grundstücks wurden die Funktionen des Schulsports, in einer klar definierten „Sportspange“, zusammengefasst. Neben den Hallen wurden auch die Außensportflächen harmonisch in die Landschaftsgestaltung eingebettet.
Die klare bauliche Ordnung des Neubaus gibt den Schülern Orientierung und Struktur zur Bewältigung ihres Alltags. Analog zur einhüftigen Anlage des früheren Klassengebäudes, wird dieser Ansatz auch für den Neubau aufgenommen. Eine wiederkehrende Abfolge von Klassenzimmern, mit Gruppenraum
für die Binnendifferenzierung, bilden die Ordnungsstruktur. Jeweils 2 Klassen umfassen ein Kompartment. Die Erschließungszonen vor den Klassen dienen als Arbeits- und Differenzierungs-räume.
Die Schule wird in „Jahrgangs-Häusern“, organisiert. Neben pädagogischen Vorteilen erleichtert diese Organisationsform auch den Umgang mit Inklusion, da die Hälfte aller Räume eines Jahrgangs im Erdgeschoss lokalisiert ist. Den „Jahrgangs-Häusern“ werden dezentrale Lehrerstützpunkte zugeordnet, in denen sich Arbeits- und Besprechungsplätze, oder mobile Werkstätten der Jahrgangsteams befinden.
Die zentrale Verwaltung mit Sekretariat und Schulleitung ist über der Verteilerhalle im 1. OG untergebracht. Als Sackgasse konzipiert, haben nur die Lehrenden Zugang.
Der Haupteingang in die neue Schule führt durch den früheren Verwaltungsriegel. Die Eingangshalle verbindet die Bereiche Ganztag, Schülerrestaurant, Aula und Verteilerhalle. Letztere kann, als große zusammenhängende Fläche, bei schlechtem Wetter als Pausenzone, aber auch flexibel für unterschiedlichste Veranstaltungen genutzt werden. Von hier aus erfolgt auch die Erschließung der „Jahrgangs-Häuser“. Dorthin gelangt man über einen außenliegenden Umgang, der aus Wetterschutzgründen mit einem transparenten Vordach ausgestattet ist.
Die einhüftige Struktur des Neubaus ermöglicht es, die Arbeitsräume von beiden Längsseiten mit natürlichem Licht zu versorgen. Dies führt zu einer maßgeblichen Einsparung beim Stromverbrauch für die Raumbeleuchtung. Ferner ermöglicht die geringe Gebäudetiefe die natürliche Be- und Entlüftung der Klassenräume. Die Außenluft wird über motorisch gesteuerte Außenluftdurchlässe in den Raum geführt. Beim Einströmen wird die frische Luft von der aufsteigenden Wärmewalze der Heizkörper erwärmt. Auf ihrem Weg durch den Klassenraum erwärmt sie sich weiter und verlässt schließlich als verbrauchte Luft, thermisch angetrieben durch einen Lüftungsschornstein mit Windrotorunterstützung, das Gebäude über Dach. Bei dem beschriebenen System kommt vor allem dem Massebauteil der Betondecken eine wichtige Rolle zu. Diese speichern oder geben die aufgenommene Wärmeenergie phasenverzögert wieder ab. Mittels Nachtluftspülung wird im Sommer die tagsüber aufgenommene Energie der Decke wieder abgeführt. Die Fenster an den Süd-, Ost- und Westfassaden erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz sowie ein leichtes Sonnenschutzglas.
Niendorf‘s neighbourhood school was expanded as an eight-unit all-day school. This is why parts of the building had to be demolished, restructured and rebuilt.
A building arrangement arose in which both interior and exterior areas exhibit a high quality of habitability.
One important consideration in the restructuring of the school complex was the creation of a clear order of construction. Bright, sufficiently day-lit rooms, good room acoustics and constant ventilation ensure that pupils and teachers can learn and work effectively.
After the demolition of the H-building and the line of classrooms to the north, the new school building, together with the assembly hall built in the ‘sixties, borders on a large park-like playground. The footprint of the old classrooms was incorporated in the planning of the outer area, The earlier crawl-spaces serve as rainwater-retention basins for roof drainage. The exterior walls were broken down to seating level to provide seating accommodation for pupils and teachers.
The court-like structure of the new school building on the south side skilfully connects the remaining buildings with each other and, as if by nature, renders them as a complete ensemble. The new building volume forms a clear and simply-arranged outer area on one flank and offers school life good usable courts for the most diverse activities on the other.
The advance of the new school building onto Paul-Sorge-Straße captivates with its urban clarity. The school pushes its way into public space and thus enters the field of vision of the population of Niendorf. With this, the construction realises what the school’s agenda is essentially striving for – a strongly interwoven bond between school and neighbourhood. In addition, the street-side volume of new building involves the spatial inclusion of the forecourt, which is considerably valorised as a result. It is quite clear that the new main entrance is situated here.
In the western areal of the property, various school sports were grouped together in a clearly-defined brace-like array. In addition, the outside sports areas were harmoniously embedded in the landscaping next to the halls.
The clear structural order of the new building gives the pupils orientation and structure to cope with their everyday life. Analogous to the single-hip layout of the former class building, this approach is also adopted for the new building. A recurring sequence of classrooms, with a group room for internal
differentiation, form the organisational structure. Two classes each comprise a compartment. The access zones in front of the classes serve as work and differentiation rooms.
The school is organised in „year houses“. In addition to pedagogical advantages, this form of organisation also facilitates the handling of inclusion, as half of all rooms of a year are located on the ground floor. Decentralised support points for teachers are assigned to the „year houses“, in which work and meeting places or mobile workshops of the year teams are located.
The central administration with secretary’s office and school management is situated above the distribution hall on the first floor. Designed as a cul-de-sac, only the teaching staff have access to it.
The main entrance to the new school leads through the former administration block. The entrance hall connects the all-day areas, the student restaurant, the assembly hall and the distribution hall. The latter, as a large connected area, can be used as a break zone in bad weather, but also flexibly for a wide variety of events. The „year houses“ are also be reached from here. Access is via an external walkway, which is equipped with a transparent canopy for weather protection.
The single-hip structure of the new building makes it possible to supply the workrooms with natural light from both of the longer sides. This leads to significant savings in electricity consumption for room lighting. Furthermore, the shallow depth of the building allows for natural ventilation of the classrooms. The outside air is guided into the room via motor-controlled outside-air diffusers. As it flows in, the fresh air is heated by the rising wave of warmth from the radiators. On its way through the classroom, it heats up further and finally leaves the building via the roof as stale air, thermally driven by a ventilation chimney with wind rotor support. In the system described, the mass component of the concrete ceilings plays a particularly important role. These store or re-emit the absorbed thermal energy with a phase delay. In summer, the energy absorbed by the ceiling during the day is dissipated again by means of night air flushing. The windows on the south, east and west facades are fitted with external sun protection and light solar control glass.
Hamburg-Niendorf,
Paul-Sorge-Straße
Fertigstellung: 2020
BGF: 7.400 qm
VOF-Verfahren: 2013
Auftraggeber: SBH | Schulbau Hamburg
Video: Lennart Selle
Hamburg-Niendorf, Paul-Sorge-Straße
Completion: 2020
Gross floor area: 7.400 qm
VOF-Procedure: 2013
Client: SBH | Schulbau Hamburg
Video: Lennart Selle
Hamburg-Niendorf,
Paul-Sorge-Straße
Fertigstellung: 2020
BGF: 7.400 qm
VOF-Verfahren: 2013
Auftraggeber: SBH | Schulbau Hamburg
Video: Lennart Selle
Hamburg-Niendorf, Paul-Sorge-Straße
Completion: 2020
Gross floor area: 7.400 qm
VOF-Procedure: 2013
Client: SBH | Schulbau Hamburg
Video: Lennart Selle
Die Stadtteilschule Niendorf wurde zu einer 8-zügigen Ganztagsschule ausgebaut. Dafür mussten Gebäudeteile abgerissen, umgenutzt und saniert werden. Es entstand ein Gebäudegefüge, das sowohl im Innen- wie im Außenbereich eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist.
Ein wichtiger Punkt bei der Umgestaltung des Schulkomplexes war die Schaffung einer klaren baulichen Ordnung. Helle, mit ausreichend Tageslicht belichtete Räume, eine gute Raumakustik und eine beständige Frischluftzufuhr sorgen dafür, dass Schüler und Lehrer konzentriert und effektiv arbeiten und lernen können.
Nach Abriss von H-Gebäude und Klassentrakt-Nord begrenzt nun der Schul-Neubau, gemeinsam mit der 1960-iger-Jahre Aula, einen großen, parkähnlichen Schulhof. Der Fußabdruck der alten Klassengebäude wurde in der Außenanlagenplanung aufgenommen, die früheren Kriechkeller dienen als Regenrückhaltebecken für die Dachentwässerung. Außenwände wurden bis in Sitzhöhe abgebrochen, als Sitzgelegenheit für Schüler und Lehrer.
Die Hofstruktur des Schul-Neubaus auf der Südseite verbindet geschickt die verbleibenden Gebäude miteinander und fügt sie, wie selbstverständlich, zu einem Gesamtensemble zusammen. Das neue Bauvolumen formuliert einerseits einen klaren und übersichtlichen Außenbereich und bietet andererseits für das Schulleben gut nutzbare Höfe für verschiedenste Aktivitäten.
Das Heranrücken des Schul-Neubaus an die Paul-Sorge-Straße besticht durch seine städtebauliche Klarheit. Die Schule schiebt sich deutlich in den öffentlichen Raum und somit ins Blickfeld der Niendorfer Bevölkerung. Damit wird baulich vollzogen, was das Schulprogramm inhaltlich anstrebt, – eine starke Verwebung der Schule mit dem Stadtteil. Darüber hinaus führt das an die Straße gerückte Gebäudevolumen des Neubaus dazu, dass der Vorplatz räumlich gefasst wird und damit eine starke Aufwertung erfährt. Es ist ganz klar, dass sich hier der neue Haupteingang befindet.
Im westlichen Areal des Grundstücks wurden die Funktionen des Schulsports, in einer klar definierten „Sportspange“, zusammengefasst. Neben den Hallen wurden auch die Außensportflächen harmonisch in die Landschaftsgestaltung eingebettet.
Die klare bauliche Ordnung des Neubaus gibt den Schülern Orientierung und Struktur zur Bewältigung ihres Alltags. Analog zur einhüftigen Anlage des früheren Klassengebäudes, wird dieser Ansatz auch für den Neubau aufgenommen. Eine wiederkehrende Abfolge von Klassenzimmern, mit Gruppenraum
für die Binnendifferenzierung, bilden die Ordnungsstruktur. Jeweils 2 Klassen umfassen ein Kompartment. Die Erschließungszonen vor den Klassen dienen als Arbeits- und Differenzierungs-räume.
Die Schule wird in „Jahrgangs-Häusern“, organisiert. Neben pädagogischen Vorteilen erleichtert diese Organisationsform auch den Umgang mit Inklusion, da die Hälfte aller Räume eines Jahrgangs im Erdgeschoss lokalisiert ist. Den „Jahrgangs-Häusern“ werden dezentrale Lehrerstützpunkte zugeordnet, in denen sich Arbeits- und Besprechungsplätze, oder mobile Werkstätten der Jahrgangsteams befinden.
Die zentrale Verwaltung mit Sekretariat und Schulleitung ist über der Verteilerhalle im 1. OG untergebracht. Als Sackgasse konzipiert, haben nur die Lehrenden Zugang.
Der Haupteingang in die neue Schule führt durch den früheren Verwaltungsriegel. Die Eingangshalle verbindet die Bereiche Ganztag, Schülerrestaurant, Aula und Verteilerhalle. Letztere kann, als große zusammenhängende Fläche, bei schlechtem Wetter als Pausenzone, aber auch flexibel für unterschiedlichste Veranstaltungen genutzt werden. Von hier aus erfolgt auch die Erschließung der „Jahrgangs-Häuser“. Dorthin gelangt man über einen außenliegenden Umgang, der aus Wetterschutzgründen mit einem transparenten Vordach ausgestattet ist.
Die einhüftige Struktur des Neubaus ermöglicht es, die Arbeitsräume von beiden Längsseiten mit natürlichem Licht zu versorgen. Dies führt zu einer maßgeblichen Einsparung beim Stromverbrauch für die Raumbeleuchtung. Ferner ermöglicht die geringe Gebäudetiefe die natürliche Be- und Entlüftung der Klassenräume. Die Außenluft wird über motorisch gesteuerte Außenluftdurchlässe in den Raum geführt. Beim Einströmen wird die frische Luft von der aufsteigenden Wärmewalze der Heizkörper erwärmt. Auf ihrem Weg durch den Klassenraum erwärmt sie sich weiter und verlässt schließlich als verbrauchte Luft, thermisch angetrieben durch einen Lüftungsschornstein mit Windrotorunterstützung, das Gebäude über Dach. Bei dem beschriebenen System kommt vor allem dem Massebauteil der Betondecken eine wichtige Rolle zu. Diese speichern oder geben die aufgenommene Wärmeenergie phasenverzögert wieder ab. Mittels Nachtluftspülung wird im Sommer die tagsüber aufgenommene Energie der Decke wieder abgeführt. Die Fenster an den Süd-, Ost- und Westfassaden erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz sowie ein leichtes Sonnenschutzglas.
Niendorf‘s neighbourhood school was expanded as an eight-unit all-day school. This is why parts of the building had to be demolished, restructured and rebuilt.
A building arrangement arose in which both interior and exterior areas exhibit a high quality of habitability.
One important consideration in the restructuring of the school complex was the creation of a clear order of construction. Bright, sufficiently day-lit rooms, good room acoustics and constant ventilation ensure that pupils and teachers can learn and work effectively.
After the demolition of the H-building and the line of classrooms to the north, the new school building, together with the assembly hall built in the ‘sixties, borders on a large park-like playground. The footprint of the old classrooms was incorporated in the planning of the outer area, The earlier crawl-spaces serve as rainwater-retention basins for roof drainage. The exterior walls were broken down to seating level to provide seating accommodation for pupils and teachers.
The court-like structure of the new school building on the south side skilfully connects the remaining buildings with each other and, as if by nature, renders them as a complete ensemble. The new building volume forms a clear and simply-arranged outer area on one flank and offers school life good usable courts for the most diverse activities on the other.
The advance of the new school building onto Paul-Sorge-Straße captivates with its urban clarity. The school pushes its way into public space and thus enters the field of vision of the population of Niendorf. With this, the construction realises what the school’s agenda is essentially striving for – a strongly interwoven bond between school and neighbourhood. In addition, the street-side volume of new building involves the spatial inclusion of the forecourt, which is considerably valorised as a result. It is quite clear that the new main entrance is situated here.
In the western areal of the property, various school sports were grouped together in a clearly-defined brace-like array. In addition, the outside sports areas were harmoniously embedded in the landscaping next to the halls.
The clear structural order of the new building gives the pupils orientation and structure to cope with their everyday life. Analogous to the single-hip layout of the former class building, this approach is also adopted for the new building. A recurring sequence of classrooms, with a group room for internal
differentiation, form the organisational structure. Two classes each comprise a compartment. The access zones in front of the classes serve as work and differentiation rooms.
The school is organised in „year houses“. In addition to pedagogical advantages, this form of organisation also facilitates the handling of inclusion, as half of all rooms of a year are located on the ground floor. Decentralised support points for teachers are assigned to the „year houses“, in which work and meeting places or mobile workshops of the year teams are located.
The central administration with secretary’s office and school management is situated above the distribution hall on the first floor. Designed as a cul-de-sac, only the teaching staff have access to it.
The main entrance to the new school leads through the former administration block. The entrance hall connects the all-day areas, the student restaurant, the assembly hall and the distribution hall. The latter, as a large connected area, can be used as a break zone in bad weather, but also flexibly for a wide variety of events. The „year houses“ are also be reached from here. Access is via an external walkway, which is equipped with a transparent canopy for weather protection.
The single-hip structure of the new building makes it possible to supply the workrooms with natural light from both of the longer sides. This leads to significant savings in electricity consumption for room lighting. Furthermore, the shallow depth of the building allows for natural ventilation of the classrooms. The outside air is guided into the room via motor-controlled outside-air diffusers. As it flows in, the fresh air is heated by the rising wave of warmth from the radiators. On its way through the classroom, it heats up further and finally leaves the building via the roof as stale air, thermally driven by a ventilation chimney with wind rotor support. In the system described, the mass component of the concrete ceilings plays a particularly important role. These store or re-emit the absorbed thermal energy with a phase delay. In summer, the energy absorbed by the ceiling during the day is dissipated again by means of night air flushing. The windows on the south, east and west facades are fitted with external sun protection and light solar control glass.