
Akademisches Kunstmuseum Bonn
Das Akademische Kunstmuseum in Bonn besitzt mit rund 2.700 Gipsabgüssen von Statuen, Reliefs und Kleinkunst eine der größten Abguss-Sammlungen Deutschlands. In der Originalsammlung sind viele Tausende antike Werke aus Ton, Stein, Metall, Glas und organischen Materialien zu sehen, die vielfältige Einblicke in die Welt der Antike ermöglichen. 2017 gewann medium den Wettbewerb für die dringend notwendige Sanierung des denkmalgeschützten Kunstmuseums. Die Sanierungsarbeiten laufen auf Hochtouren.
Fakten
Standort: Hofgarten Bonn
VgV-Verfahren: 2017 - 1. Preis
Projektstart: 2018
Auftraggeber: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Bruttogrundfläche: 3.650 m²
Bauweise: Instandsetzung und Kernsanierung
Fotos: Ralf Buscher

Historischer Bestand
Das Akademische Kunstmuseum liegt am südlichen Rand des Bonner Hofgartens gegenüber dem Kurfürstlichen Schloss, dem heutigen Hauptgebäude der Universität Bonn. Es handelt sich um einen freistehenden klassizistischen Solitärbau. Das Kunstmuseum besteht aus drei Gebäudeteilen: dem Rotundengebäude (Baujahr 1823 bis 1830), dem Querflügel mit Kopfbauten (1883 – 1884) und dem Anbau für das Archäologische Institut mit einem Hörsaaal im Erdgeschoss und einer Bibliothek im Obergeschoss (1907 – 1908).


Sanierungsarbeiten
In den neunziger Jahren wurde das Museum in Teilen restauriert. Wie eine umfassende Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2012 jedoch zeigte, bestand dringender Bedarf für eine Kernsanierung. Die Fassaden, die Dächer und der Innenraum weisen erhebliche Feuchteschäden auf. Die Dachhaut des Ensembles soll wieder einheitlich mit Kupfer gedeckt und der Haupteingang auf die Hofgartenseite verlegt werden. Darüber hinaus soll das Gebäude brandschutztechnisch ertüchtigt und eine barrierefreie Erschließung aller Ebenen sichergestellt werden. Um den Mitarbeitenden eine witterungsunabhängige Verbindung zwischen den Gebäudeteilen zu ermöglichen und den barrierefreien Transport der Kunstobjekte im ganzen Haus zu gewährleisten, sollen die drei Gebäudeteile durch das Kellergeschoss miteinander verbunden werden.
Zudem muss die gesamte technische Gebäudeausrüstung erneuert werden. In Absprache mit dem Denkmalamt wird das historische Kaminsystem der Warmluftheizung der Ausstellungsräume wieder in Betrieb genommen – allerdings unter Verwendung zeitgemäßer Technik.
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Kontakt
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