
Haus der Kirche Plön-Segeberg
Was das Haus der Kirche des Kirchenkreises Plön-Segeberg besonders macht: Trotz eines knappen Budgets konnten funktionale, gestalterische und nachhaltige Anforderungen in einem ausgewogenen Konzept zusammengeführt werden.
Fakten
Standort: Bad Segeberg
Wettbewerb: 2018 - 2. Preis
Fertigstellung: 2023
Auftraggeber: Ev.-Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg
Bruttogrundfläche: 2.810 m²
Bauweise: Holz-Skelettbau
Fotos: Meike Hansen, Archimage
Keep it
simple.
Material
Das Haus der Kirche ist als Holzskelettbau konzipiert, ergänzt durch Stahlstützen und Unterzüge im Konferenzraum. Die Fassade kombiniert Klinker im Erdgeschoss mit vertikal gefügtem Lärchenholz in den Obergeschossen und schließt mit einer ruhig bewegten Dachlandschaft ab. Der Zwischentrakt auf der Ostseite ist als Pfosten-Riegelfassade mit Sonnenschutzverglasung ausgebildet.
Im Inneren prägt das sichtbare Holztragwerk die Atmosphäre. Helle, verputzte Wandflächen und natürliche Materialien schaffen eine ruhige und warme Raumanmutung – im Sinne des nachhaltigen Gesamtkonzepts.
Einfach bauen
Der Entwurf folgt dem Prinzip der Einfachheit – mit Blick auf Nachhaltigkeit und Budget. Auf ein Untergeschoss wurde verzichtet, die Gebäudeform ist kompakt gehalten, und alle Räume mit hohen Lastanforderungen sind im Erdgeschoss angeordnet.
Das Gebäude wird – mit Ausnahme von Archiv und Konferenzbereich – natürlich belüftet. Geheizt und gekühlt wird über Geothermie, den Strom liefert eine Photovoltaikanlage.
Räume
Die öffentlichen Bereiche des Gebäudes gruppieren sich um ein zentrales, helles Foyer im Erdgeschoss. Im Nordflügel liegt der Konferenzbereich, der durch die Nähe zu Restaurant und Lager auch für Veranstaltungen geeignet ist. Der Südflügel nimmt den Raum der Stille, einen Leseraum sowie Büro- und Lagerräume auf.
Die Büroetagen sind über die zentrale Treppe im Foyer erschlossen. Die großzügige Verglasung über alle drei Geschosse hinweg macht den Treppenraum zu einem lichten Ort mit starker räumlicher Präsenz. Eine Galerie bindet die oberen Etagen an und wird zum informellen Treffpunkt im Alltag. Ergänzende Treppenräume an den Gebäudeköpfen sorgen für kurze Wege. Im obersten Geschoss wird durch die sichtbare Dachform eine besondere Raumatmosphäre erlebbar.
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Kontakt
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