Kirchenkreiszentrum Niendorf

Das Kirchenkreiszentrum in Hamburg-Niendorf ist das neue Verwaltungsgebäude für rund 200 Mitarbeitende des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein. Zwischen Villen- und Zeilenbebauung einerseits und der stark befahrenen Friedrich-Ebert-Straße mit achtgeschossiger Nachbarschaft andererseits entstand ein Ensemble aus Neu- und Bestandsbauten, das sich eigenständig positioniert und zugleich vermittelnd in den Ort einfügt.

Fakten

  • Standort: Hamburg-Niendorf

  • Wettbewerb: 2015 - 1. Preis

  • Fertigstellung: 2020

  • Auftraggeber: Ev. -Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein

  • Bruttogrundfläche: 9.800 m²

  • Bauweise: Massivbau

  • Fotos: Meike Hansen, Archimage

Formsprache

Der Neubau entwickelt sich über feine Höhenstaffelungen von drei auf fünf Geschosse und reagiert damit auf den städtebaulichen Kontext.

Zur Friedrich-Ebert-Straße hin kragen zwei Besprechungsräume hinter einer großen Fensterfläche mit Kreuzsymbol über das Erdgeschoss hinaus. Diese markante Ecksituation setzt einen sichtbaren Akzent im öffentlichen Raum und gibt dem Gebäude eine klare Adresse.

Raumprogramm

Ein zweigeschossiges Foyer mit Blick in den Innenhof heißt die Gäste willkommen und schafft Orientierung im Haus. Der Synodensaal erstreckt sich über den gesamten Ostflügel und lässt sich auf 350 m² und sechs Meter Höhe öffnen – oder flexibel in zwei Konferenzräume teilen.

Im Westen wird die Kapelle von einer farbigen Glaswand geprägt, durch die Licht aus dem Innenhof fällt. Eine Rampe vermittelt zwischen Alt- und Neubau und führt in das interne Restaurant.

Die Obergeschosse sind in flexible Büroeinheiten gegliedert. Unterschiedlich tiefe Zonen zur Straße und zum Hof ermöglichen Zellen-, Kombi- oder Teambüros. Die Mittelzonen sind als offene Kommunikationsbereiche angelegt, ergänzt durch zentrale Treffpunkte entlang der Haupterschließung.

Mehr Projekte,
die Geschichten
erzählen:

Kulturwerk Norderstedt

Mit dem „Kulturwerk am See“ hat die Stadt Norderstedt ihre dezentralen Kultureinrichtungen an einem Ort gebündelt. Die Revitalisierung des ehemaligen Kalksandsteinwerks macht die Geschichte des Ortes sichtbar und verbindet kulturelle Nutzung mit landschaftlichem Kontext.

Körnerhaus Hamburg

In den Jahren 1904–1905 errichtete Heinrich Kaune das Körnerhaus in der Poststraße im Zentrum Hamburgs. Die Natursteinfassade im Stil der Neorenaissance folgt dem geschwungenen Verlauf der Straße. 1989 wurde das historische Gebäude durch ein Staffelgeschoss ergänzt. Vertikale Stahlträger setzen einen zeitgenössischen Abschluss, der die Linienführung der Fassade fortschreibt.

Fähr- und Kreuzfahrtterminal Altona

Alle Projekte
Der ehemalige Fähr- und Kreuzfahrtterminal Hamburg Altona wurde 1993 für den Englandverkehr geplant. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz und wird als Veranstaltungsort an der Elbe genutzt. Die ursprüngliche Planung sah flexible Grundrisse und Erweiterbarkeit vor – eine Grundlage für die heutige Umnutzung.

Kontakt

medium Architekten
Eppendorfer Weg 213

20253 Hamburg

T: +49 (0)40 . 420 50 24
F: +49 (0)40 . 420 90 98

Diese Website verwendet ausschließlich notwendige Cookies, um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen.