Stadtteilschule Niendorf

Die Stadtteilschule Niendorf bestand ursprünglich aus mehreren Gebäuden, die ohne räumlichen Zusammenhang auf dem Gelände verteilt waren. Im Zuge der Erweiterung zur 8-zügigen Ganztagsschule wurde ein Teilbestand zurückgebaut, Aula und Bibliothek saniert und ein großzügiger Neubau ergänzt. Heute entsteht daraus ein Ensemble mit klarer Struktur und vielseitig nutzbaren Innen- und Außenräumen.

Fakten

  • Standort: Hamburg Niendorf

  • Fertigstellung: 2020

  • Auftraggeber: SBH Schulbau Hamburg

  • Bruttogrundfläche: 7.400 m²

  • Bauweise:

  • Fotos: Klaus Frahm

Der Neubau

Der Schulneubau liegt direkt an der Paul-Sorge-Straße und öffnet sich bewusst zum Stadtteil. Durch die Platzierung entsteht ein klar definierter Vorbereich für den Haupteingang.

Der Zugang erfolgt über den ehemaligen Verwaltungsriegel, der heute die Eingangshalle bildet und zentrale Bereiche wie Ganztag, Mensa, Aula und Verteilerhalle verbindet. Die Verteilerhalle dient als Bewegungs- und Aufenthaltsraum und kann bei Bedarf auch für Veranstaltungen genutzt werden.

Von hier aus sind die sogenannten Jahrgangshäuser erschlossen, in die der Neubau gegliedert ist. Ein überdachter Außengang im Pausenhof verbindet die Bereiche. Zwei Klassen bilden jeweils ein Kompartment mit zugehörigen Differenzierungsräumen; die Erschließungsflächen sind zugleich als Arbeits- und Gruppenbereiche nutzbar.

Energiekonzept

Die Arbeitsräume werden von zwei Seiten belichtet, was den Bedarf an künstlicher Beleuchtung deutlich reduziert. Die geringe Gebäudetiefe ermöglicht eine natürliche Be- und Entlüftung: Außenluft wird mechanisch zugeführt, durch Konvektion erwärmt und über Lüftungsschächte abgeführt.

Massive Betondecken tragen zur thermischen Stabilisierung bei, indem sie Wärme speichern und zeitverzögert abgeben. Im Sommer unterstützt eine Nachtlüftung die Auskühlung. Ein außenliegender Sonnenschutz und Sonnenschutzverglasung ergänzen das klimagerechte Konzept.

Spuren der Vergangenheit

Durch den Rückbau des alten Klassentrakts entstand Raum für einen großzügigen, parkähnlichen Schulhof. Teile der ehemaligen Außenmauern wurden bis auf Sitzhöhe erhalten und markieren heute den Grundriss des früheren Gebäudes – als Sitzmöglichkeit oder Bewegungsraum. Auch der ehemalige Kriechkeller wurde neu interpretiert und dient nun als Spielfläche und Rückhaltebecken für Regenwasser.

Die ehemalige Bibliothek bleibt als Solitär im Zentrum des Hofes erhalten. Skulpturale Elemente setzen räumliche Akzente und bilden Orientierungspunkte im Außenraum.

Mehr Projekte,
die Geschichten
erzählen:

Villa Viva

Die Villa Viva ist ein Haus für das Gemeinwohl. Im Hamburger Münzviertel schafft das Gebäude Raum für Begegnung, kulturellen Austausch und gesellschaftliches Engagement. Gemeinsam mit Viva con Agua realisiert, steht es für eine Architektur, die Gemeinschaft erlebbar macht und Werte sichtbar werden lässt.

Wohnquartier am Strandweg Wedel

Das Wohnquartier am Strandweg ist Teil der maritimen Meile in Wedel. Fünf Stadtvillen mit insgesamt 46 Wohnungen bilden das Ensemble. Die Wohnungen verfügen über 80 bis 220 m² Wohnfläche sowie großzügige Terrassen oder Loggien. Die Baukörper sind so angeordnet, dass auch aus den hinteren Gebäuden Blickbeziehungen zur Elbe und zum wiederhergestellten Schulauer Yachthafen möglich sind.

Hamburger Terrasse

Alle Projekte
Im Hinterhof einer Blockrandbebauung im historischen Hamburger Gängeviertel liegt die „Hamburger Terrasse“. Das Wohngebäude von 1880, ehemals in Kleinstwohnungen unterteilt und lange ungenutzt, wurde denkmalgerecht saniert und um einen Neubau ergänzt. Entstanden sind zehn individuell geprägte Wohn- und Gewerbeeinheiten in zentraler Lage.

Kontakt

medium Architekten
Eppendorfer Weg 213

20253 Hamburg

T: +49 (0)40 . 420 50 24
F: +49 (0)40 . 420 90 98

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