
Wohnbebauung Marschkieker
Mit dem Projekt „Marschkieker” wurde ein bislang unbebautes Grundstück am westlichen Stadtrand von Wedel in eine vielseitige und zukunftsorientierte Wohnanlage verwandelt. Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch eine Architektur aus, die Nachbarschaft und Gemeinschaft fördert.
Fakten
Standort: Wedel, Schleswig-Holstein
Fertigstellung: 2018
Auftraggeber: Rehder Wohnungsbau
Bruttogrundfläche: 4.785 m²
Bauweise: Massivbau
Fotos: Meike Hansen, Archimage
Ausblick in die Marsch

Gemeinschaft
Die 40 Wohneinheiten setzen sich aus frei finanzierten Wohnungen, gefördertem Wohnungsbau und einem gemeinschaftlich organisierten Wohnprojekt zusammen. Darüber hinaus fördern die vollständige Barrierefreiheit der Wohnungen, fünf rollstuhlgerechte Wohnungen und eine ausgewogene Mischung an Wohnungsgrößen und -typen die Inklusion und Vielfalt in den Häusern. Als Nachbarschaftstreffpunkt dienen ein zentraler Platz, ein Gemeinschaftshaus und begrünte Höfe. Alle Hauseingänge sind zur gemeinsamen Mitte orientiert, ohne dass es sichtbare Unterschiede zwischen den Wohnformen gibt.


Angepasst
Die vier Gebäude sind bewusst niedriger gehalten als planungsrechtlich möglich, um sich behutsam in die Umgebung einzufügen. An den stadträumlich relevanten Hauskanten zum Kirchstieg wurden die Gebäudeecken durch Balkonnischen gestalterisch aufgelöst und die zurückgesetzten Obergeschosse verleihen dem Ensemble einen angemessenen, menschlichen Maßstab. Die Fassaden aus rot- und gelbbuntem Klinker verleihen der Anlage einen warmen Charakter.


Für die Umwelt
Um den individuellen PKW-Verkehr zu reduzieren, steht den Bewohner*innen des Marschkiekers ein gemeinsames Elektroauto zur Verfügung. Über eine eigene Website können sie das Carsharing organisieren. Eine bewusst fahrradfreundliche Planung mit schnellem und unkompliziertem Zugang zu überdachten Fahrradstellplätzen, die Bereitstellung von gemeinschaftlichen Fahrradanhängern sowie E-Mobil-Stellplätze an bevorzugter Position bieten den Bewohner:innen ein modernes Mobilitätskonzept.
Extensive Dachbegrünungen dienen nicht nur der Regenrückhaltung, sondern auch dem Arten- und Klimaschutz.
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erzählen:
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Grundschule Stella Maris

Bezirksamt Eimsbüttel

Kontakt
medium Architekten
Eppendorfer Weg 213
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F: +49 (0)40 . 420 90 98
