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Innovative Architektur seit 1970

Schule Kreta

Kultur | Bildung

Projektbeschreibung

Innovative Bioklimatische Europäische Schule Voutes, Kreta, Griechenland

Entwurf und Konzeption
Die städtebauliche Anlage der Internationalen Schule hat die Gebäudestruktur eines typisch kretischen, dörflichen Ortskerns zum Vorbild. Hierbei bilden die Raumkanten der Gebäude, im Zusammenwirken mit der topgrafischen Bruchkante des Auditoriums einen zentralen Platz, den Schulhof. Dieser wird über ein Netz von Gassen erschlossen. Der Hauptzugang erfolgt über die zentrale Gasse von der Erschließungsstraße, an der sich die Haltestelle für die Schulbusse befindet.

Umschlossen wird die Schulanlage von einem Grüngürtel, der aus den vorhandenen Olivenbaumpflanzungen weiterentwickelt wurde. Die strenge, geometrische Grundstruktur der Olivenbaum Kultur wird soweit verdichtet, dass sich ein schützendes grünes Band um das Lern-Dorf legt. In das Grünband des Sportgürtels werden die Außenspielfelder eingeschnitten.
Im Zusammenwirken des schützenden Baumsaum und der dörflichen Baustruktur entseht eine städtebaulich eigenständige „Insel in der Landschaft“, die in ihrem Innern einen eigenen Kosmos bildet.

Ein weiteres wichtiges Entwurfskriterium ist das Aufnehmen der topografischen Situation des Grundstücks. Dadurch dass sich die Gebäude in Anhängigkeit ihrer Geschossigkeit am Hang abstaffeln, werden sie sehr ausgewogen in den Ort eingefügt. So steht das höchste Gebäude am tiefsten Punkt in der Senke, während der 1-geschossige Kindergarten oben am Hang positioniert wird.
Auch mit der Gestaltung des Außenbereichs wird auf die topgrafische Situation reagiert. Den Höhenlinien folgend entsteht ein im Gefälle liegender Schulhof, der von den Schulgebäuden und der steil abfallenden Bruchkante begrenzt wird. In die natürliche Bruchkate wird mittels Sitzstufen das Auditorium eingearbeitet.Durch das Aufnehmen des gegebenen Umfeldes werden sowohl die Gebäudestruktur als auch die Nutzungsfunktionen mit der Natur und diesem speziellen Ort verwoben.

Bioklimatisches Energiekonzept
Oberstes Ziel des Energie- und Klimakonzepts für die Internationale Schule ist es, mit einem minimierten Energiebedarf, auf der Basis passiver Maßnahmen, optimale Umweltbedingungen zu schaffen.Dieses Ziel wird mit 3 Maßnahmen-Schritten angestrebt: Reduktion des Energiebedarfs soweit es geht, verbleidende Bedarfe werde mit hoch-effizienten gebäudeintegrierten Systemen gedeckt, wobei diese soweit wie möglich mit erneuerbaren Energiequellen gespeist werden.

Die örtlichen Klimabedingungen wie Wind und Sonne bilden die Grundlage für den architektonischen Entwurf. Die Gebäude schotten die Innenhöfe von den warmen Nord-Ost-Winden ab und schaffen so geschützte Außenräume. Gleichzeitig dienen sie als “grüne Lunge” und versorgen die angrenzenden Räume mit Tageslicht. Wind und Sonne werden genutzt, um an der Spitze der Lüftungsschornsteine die thermische Luftströmung mittels Unterdruck zu verstärken. Erdwärme wird für die Vorkühlung bzw. Vorerwärmung der Frischluft genutzt. Erdkanäle versorgen die Klassenräume mit Frischluft, wobei hierbei die Komfortvorteile einer Quelllüftung zu erwähnen sind. Die verbrauchte Abluft wird durch die von Sonne und Wind getriebenen Lüftungsschornsteine abgeführt. Diese passive Belüftung wird sowohl für die natürliche Lüftung tagsüber, als auch für die Nachtluftspülung genutzt, die die in den Massebauteilen gespeicherte Wärmeenergie wieder abführt. Die Klassenräume werden mit Frischluft aus den begrünten Innenhöfen versorgt. Hier kreiert das lokale Mikroklima, als Folge von Bepflanzung und Verschattung, kühlere Umgebungsbedingungen. Lüftungsklappen in den Fenstern ermöglichen den Nutzern die individuelle Steuerung der Frischluftzufuhr.

Tageslicht ist für eine produktive Lernumgebung unerlässlich, deshalb verfügen die Fenster über Verschattungselemente, die auch für die Lichtlenkung eingesetzt werden können. Die Verschattung wird zwar zentral gesteuert, sie kann jedoch von den Nutzern individuell übersteuert werden. Während sehr kalter Wetterperioden könnte das solare Heizsystem in Kombination mit einer Abwärmenutzung des nahegelegenen Krankenhauses betrieben werden. Der von den Photovoltaik-Anlagen erzeuget Strom wird entweder direkt in den Schulgebäuden verbraucht oder aber in das öffentliche Netz eingespeist, um Spitzenlasten abzufedern. Regen- und Grauwassernutzung versorgen über ein eigenes Bewässerungsnetz die Grünbereiche und Innenhöfe. Zusätzlich soll das recycelte Grauwasser für die Toilettenspülung verwendet werden

Project Description

Innovative bioclimatic European School Complex in Voutes, Crete (Greece)

Conception and planning
The urban layout of the International School is structurally modelled on the typical Cretan village centre. In accordance with this, the spatial limits of the buildings, concurrent with the topographic edge of the auditorium, form a central square, namely the school yard. This will be made accessible via a network of small streets and lanes. The main entrance is effected by way of the central lane from the access road where the school bus stop is situated.
The complete school zone will be surrounded by a green belt developed out of the existing olive bowery. The strict, geometrical basic structure of the olive-tree culture will be compacted in such a way that a protective green belt encircles the Learning Village. The outer playing fields will cut into the green zone of the sports area.Together with the protective belt of trees and the village-like buildings, an urban, self-contained ‚landscape island‘ will emerge that creates its own cosmos in its interior.

Another important design criterion is the inclusion of the area’s topographical situation. Bearing in mind that the buildings range down the slope in dependence on their floor-level status, they are to be integrated in a well-balanced way. The highest building will thus occupy the deepest part of the trough, while the single-storey nursery will be positioned on the incline above.
The topographical situation will also be taken into consideration when forming the outer areas. Following the contour lines, a school yard emerges on the downward gradient, its limits set by the school buildings and the steep drop of the breaking edge. The auditorium will be worked into this natural break with steps that can also be used as seating.
By including the surroundings to hand, both building-structure and utilisation are woven into the natural environment and this site in particular.

Bioclimatic  energy  concept
The principle aim of the energy and climatic concept for the European School Complex in Crete is to create optimal environmental conditions with a minimal energy demand based on passive strategies.
This is achieved in three steps: reducing the energy demand as much as possible, meeting remaining demands with high-performance, building-integrated systems and providing those systems with as many renewable sources as possible.

The environmental concept for the School was therefore tailored to the specific demands of such a building. The local climatic conditions, such as wind and sun, provided the basis for the architectural design. The buildings will deflect the warm north-eastern winds from the courtyards, providing sheltered outdoor areas. At the same time, the courtyards will serve additionally as ‚green lungs‘ providing daylight to the surrounding rooms. Wind and sun are used to support the exhaust air by creating a suction effect at the top of the solar chimneys. Ground energy will be used to pre-cool or pre-heat the fresh air. The ground earth-duct will supply fresh air to the class rooms by utilising the principle of highly-convenient displacement ventilation. The exhaust air will be extracted through the solar chimneys, which serve as a “sun-and-wind- driven fan”. This passive strategy will be used for both natural ventilation during the day and to extract heat from the massive ceilings during the night ( night purge ). The fresh air will be absorbed into the class rooms from the ‚green-lung‘ courtyards. The local micro-climate created here by trees and shade will be beneficial by providing cooler ambient conditions. The cooler air will thus be used for natural ventilation via the earth-duct. Manually-operable windows in each room enable the fresh air rate to be under individual control, thus creating highly-comfortable spaces. For very cold periods, the solar hot-water system is used in combination with a waste-heat connection from the hospital nearby. The solar hot-water system also provides hot water for the kitchen.

Innovative Bioklimatische Europäische Schule Voutes, Kreta, Griechenland

Lobende Erwähnung

Projektbeschreibung
Innovative bioclimatic European School Complex in Voutes, Crete (Greece)

Honorable Mention

Project description
Innovative Bioklimatische Europäische Schule Voutes, Kreta, Griechenland

Lobende Erwähnung

Projektbeschreibung
Innovative bioclimatic European School Complex in Voutes, Crete (Greece)

Honorable Mention

Project description

Projektbeschreibung

Innovative Bioklimatische Europäische Schule Voutes, Kreta, Griechenland

Entwurf und Konzeption
Die städtebauliche Anlage der Internationalen Schule hat die Gebäudestruktur eines typisch kretischen, dörflichen Ortskerns zum Vorbild. Hierbei bilden die Raumkanten der Gebäude, im Zusammenwirken mit der topgrafischen Bruchkante des Auditoriums einen zentralen Platz, den Schulhof. Dieser wird über ein Netz von Gassen erschlossen. Der Hauptzugang erfolgt über die zentrale Gasse von der Erschließungsstraße, an der sich die Haltestelle für die Schulbusse befindet.

Umschlossen wird die Schulanlage von einem Grüngürtel, der aus den vorhandenen Olivenbaumpflanzungen weiterentwickelt wurde. Die strenge, geometrische Grundstruktur der Olivenbaum Kultur wird soweit verdichtet, dass sich ein schützendes grünes Band um das Lern-Dorf legt. In das Grünband des Sportgürtels werden die Außenspielfelder eingeschnitten.
Im Zusammenwirken des schützenden Baumsaum und der dörflichen Baustruktur entseht eine städtebaulich eigenständige „Insel in der Landschaft“, die in ihrem Innern einen eigenen Kosmos bildet.

Ein weiteres wichtiges Entwurfskriterium ist das Aufnehmen der topografischen Situation des Grundstücks. Dadurch dass sich die Gebäude in Anhängigkeit ihrer Geschossigkeit am Hang abstaffeln, werden sie sehr ausgewogen in den Ort eingefügt. So steht das höchste Gebäude am tiefsten Punkt in der Senke, während der 1-geschossige Kindergarten oben am Hang positioniert wird.
Auch mit der Gestaltung des Außenbereichs wird auf die topgrafische Situation reagiert. Den Höhenlinien folgend entsteht ein im Gefälle liegender Schulhof, der von den Schulgebäuden und der steil abfallenden Bruchkante begrenzt wird. In die natürliche Bruchkate wird mittels Sitzstufen das Auditorium eingearbeitet.Durch das Aufnehmen des gegebenen Umfeldes werden sowohl die Gebäudestruktur als auch die Nutzungsfunktionen mit der Natur und diesem speziellen Ort verwoben.

Bioklimatisches Energiekonzept
Oberstes Ziel des Energie- und Klimakonzepts für die Internationale Schule ist es, mit einem minimierten Energiebedarf, auf der Basis passiver Maßnahmen, optimale Umweltbedingungen zu schaffen.Dieses Ziel wird mit 3 Maßnahmen-Schritten angestrebt: Reduktion des Energiebedarfs soweit es geht, verbleidende Bedarfe werde mit hoch-effizienten gebäudeintegrierten Systemen gedeckt, wobei diese soweit wie möglich mit erneuerbaren Energiequellen gespeist werden.

Die örtlichen Klimabedingungen wie Wind und Sonne bilden die Grundlage für den architektonischen Entwurf. Die Gebäude schotten die Innenhöfe von den warmen Nord-Ost-Winden ab und schaffen so geschützte Außenräume. Gleichzeitig dienen sie als “grüne Lunge” und versorgen die angrenzenden Räume mit Tageslicht. Wind und Sonne werden genutzt, um an der Spitze der Lüftungsschornsteine die thermische Luftströmung mittels Unterdruck zu verstärken. Erdwärme wird für die Vorkühlung bzw. Vorerwärmung der Frischluft genutzt. Erdkanäle versorgen die Klassenräume mit Frischluft, wobei hierbei die Komfortvorteile einer Quelllüftung zu erwähnen sind. Die verbrauchte Abluft wird durch die von Sonne und Wind getriebenen Lüftungsschornsteine abgeführt. Diese passive Belüftung wird sowohl für die natürliche Lüftung tagsüber, als auch für die Nachtluftspülung genutzt, die die in den Massebauteilen gespeicherte Wärmeenergie wieder abführt. Die Klassenräume werden mit Frischluft aus den begrünten Innenhöfen versorgt. Hier kreiert das lokale Mikroklima, als Folge von Bepflanzung und Verschattung, kühlere Umgebungsbedingungen. Lüftungsklappen in den Fenstern ermöglichen den Nutzern die individuelle Steuerung der Frischluftzufuhr.

Tageslicht ist für eine produktive Lernumgebung unerlässlich, deshalb verfügen die Fenster über Verschattungselemente, die auch für die Lichtlenkung eingesetzt werden können. Die Verschattung wird zwar zentral gesteuert, sie kann jedoch von den Nutzern individuell übersteuert werden. Während sehr kalter Wetterperioden könnte das solare Heizsystem in Kombination mit einer Abwärmenutzung des nahegelegenen Krankenhauses betrieben werden. Der von den Photovoltaik-Anlagen erzeuget Strom wird entweder direkt in den Schulgebäuden verbraucht oder aber in das öffentliche Netz eingespeist, um Spitzenlasten abzufedern. Regen- und Grauwassernutzung versorgen über ein eigenes Bewässerungsnetz die Grünbereiche und Innenhöfe. Zusätzlich soll das recycelte Grauwasser für die Toilettenspülung verwendet werden

Project Description

Innovative bioclimatic European School Complex in Voutes, Crete (Greece)

Conception and planning
The urban layout of the International School is structurally modelled on the typical Cretan village centre. In accordance with this, the spatial limits of the buildings, concurrent with the topographic edge of the auditorium, form a central square, namely the school yard. This will be made accessible via a network of small streets and lanes. The main entrance is effected by way of the central lane from the access road where the school bus stop is situated.
The complete school zone will be surrounded by a green belt developed out of the existing olive bowery. The strict, geometrical basic structure of the olive-tree culture will be compacted in such a way that a protective green belt encircles the Learning Village. The outer playing fields will cut into the green zone of the sports area.Together with the protective belt of trees and the village-like buildings, an urban, self-contained ‚landscape island‘ will emerge that creates its own cosmos in its interior.

Another important design criterion is the inclusion of the area’s topographical situation. Bearing in mind that the buildings range down the slope in dependence on their floor-level status, they are to be integrated in a well-balanced way. The highest building will thus occupy the deepest part of the trough, while the single-storey nursery will be positioned on the incline above.
The topographical situation will also be taken into consideration when forming the outer areas. Following the contour lines, a school yard emerges on the downward gradient, its limits set by the school buildings and the steep drop of the breaking edge. The auditorium will be worked into this natural break with steps that can also be used as seating.
By including the surroundings to hand, both building-structure and utilisation are woven into the natural environment and this site in particular.

Bioclimatic  energy  concept
The principle aim of the energy and climatic concept for the European School Complex in Crete is to create optimal environmental conditions with a minimal energy demand based on passive strategies.
This is achieved in three steps: reducing the energy demand as much as possible, meeting remaining demands with high-performance, building-integrated systems and providing those systems with as many renewable sources as possible.

The environmental concept for the School was therefore tailored to the specific demands of such a building. The local climatic conditions, such as wind and sun, provided the basis for the architectural design. The buildings will deflect the warm north-eastern winds from the courtyards, providing sheltered outdoor areas. At the same time, the courtyards will serve additionally as ‚green lungs‘ providing daylight to the surrounding rooms. Wind and sun are used to support the exhaust air by creating a suction effect at the top of the solar chimneys. Ground energy will be used to pre-cool or pre-heat the fresh air. The ground earth-duct will supply fresh air to the class rooms by utilising the principle of highly-convenient displacement ventilation. The exhaust air will be extracted through the solar chimneys, which serve as a “sun-and-wind- driven fan”. This passive strategy will be used for both natural ventilation during the day and to extract heat from the massive ceilings during the night ( night purge ). The fresh air will be absorbed into the class rooms from the ‚green-lung‘ courtyards. The local micro-climate created here by trees and shade will be beneficial by providing cooler ambient conditions. The cooler air will thus be used for natural ventilation via the earth-duct. Manually-operable windows in each room enable the fresh air rate to be under individual control, thus creating highly-comfortable spaces. For very cold periods, the solar hot-water system is used in combination with a waste-heat connection from the hospital nearby. The solar hot-water system also provides hot water for the kitchen.