Innovative Architektur seit 1970
Labor- und Seminargebäude der Frankfurt University of Applied Sciences
Mit den Neubauten mehrerer Gebäude tritt die University of Apllied Sciences in Frankfurt/Main in eine wichtige Phase der Umstrukturierung. Damit bekommt sie die Chance, das Erscheinungsbild der Hochschule zur Stadt neu zu ordnen. In diesem Sinne ist das Gebäude 7 nicht isoliert, sondern als erster Baustein dieser übergreifenden Entwicklung konzipiert.
Im unserem Entwurf wird die südwestliche Ecke 4-geschossig mit zwei zurückversetzten Geschossen ausgebildet. Das erzeugt eine städtebauliche Betonung bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf das bestehende Eckgebäude gegenüber. Zur Nibelungenallee präsentiert sich das Gebäude damit 6-geschossig. Zur Seitenstraße knickt der Neubau dem Straßenverlauf folgend leicht ab, treppt sich auf 5 Geschosse runter und leitet somit sensibel auf den Wohnungsbau über. Das Gebäude folgt damit zu beiden Seiten der Straßenlinie. Der Neubau fügt sich angemessen und ordnend in seine stadträumliche Umgebung ein. Gleichzeitig markiert er durch die Besetzung der Ecke den südwestlichen Abschluss des Campus und bildet zukünftig zusammen mit weiteren Neubauten eine starke stadträumliche Kante. Die Vorteile liegen auf der Hand: größere stadträumliche Präsenz, optimale funktionale Anbindung sowie Optimierung des A/V-Verhältnisses.
Der neue Auftritt der UAS im Stadtraum wird auch durch das verglaste Technikum unterstützt, das an der Gebäudeecke im Hochparterre dem Passanten und Vorbeifahrenden einen Einblick ins universitäre Geschehen gewährt. Die Positionierung der Physikhörsäle im Norden im 3. und 4. OG mit verglaster Rückwand gen Westen und verglastem Vorraum Richtung Campus bietet reizvolle Ausblicke und ermöglicht eine klare Verortung in der Stadt. Zum Campus zeigt das Gebäude eine ruhige, 5-geschossige Fassade mit dem leicht heraus geschobenen Vorraum der Hörsäle und dem eingestülpten Eingang im EG.
Eine Vielzahl an installationsintensiven Labor-, Werkstatt- und Lehrbereichen stehen kleinformatigen Büros gegenüber. Die gewünschte Flexibilität im Bereich der Labore legt zudem eine möglichst zusammenhängende Raumfolge nahe. Im Grundriss ergibt sich hierdurch eine klare Zonierung: entlang der Straßenfassaden verläuft ein 9 m tiefer Labor-Riegel, der große und stützenfreie Räume in freier Einteilung ermöglicht. Ihm gegenüber, zum Campus orientiert, befindet sich ein 6,5 m tiefer Büro-Riegel, in dem alle ergänzenden Funktionsräume mit kleineren Formaten untergebracht werden. Dieses zweispännige Schema bietet große Flexibilität bei hoher Effizienz und ermöglicht die gewünschte Durchmischung und Nähe von Büros und Laboren. Durch Verwendung von Glaselementen in den Wänden werden Sichtbeziehungen zwischen den Funktionen und zum Erschliessungsraum geschaffen.
Das natürlich belichtete Haupttreppenhaus und der zentrale Sanitärkern befinden sich in der Gebäudeecke. Die Flure verlaufen in allen Geschossen parallel zu den Straßen und führen jeweils bis an die Fassaden, mit Ausblick ins Freie. Integrierte Stehtische bieten hier Gelegenheit zum schnellen Austausch. Am Kreuzungspunkt der Flure, der Position oberhalb des Haupteingangs, sind mit direkter Blickbeziehung zum Campus in allen Geschossen die Kommunikations- und Arbeitsräume mit angeschlossener Teeküche platziert.
Der Entwurf sieht eine vorgefertigte Metall-Elementfassade vor, die auf einem Grundraster basiert und über vorgeblendete Metallbleche das Raster in verschiedenen Breiten als Strukturelement in der Fassade gestalterisch thematisiert. In den Horizontalen werden die Geschosse durchlaufend gezeigt. In den Vertikalen werden Funktion und Öffentlichkeitsgrad in unterschiedlichen Rasterbreiten variiert. Das Technikum als Aushängeschild wird besonders herausgestellt.
Laboratory and Seminar Buildings of the Frankfurt University of Applied Sciences
The University of Applied Sciences in Frankfurt/Main enters an important restructural phase with the new construction of several of its buildings. With it comes the chance for the University to display a new face to the city. In this sense, Building 7 is not isolated but rather conceived as the foundation stone in this comprehensive development.
In our project, the south-west corner is a four-storey construction with two extra storeys set back from the others. This generates an urbanistic emphasis while also taking respectful account of the corner building opposite. Seen from the Niebelungenallee side, the building presents itself as a six-storey construction. The new building sequentially bends the alignment of the street gently to the side road, steps down its five storeys and so conducts itself sensitively into the neighbouring residential area. In doing this, the building follows both sides of the street line. The new building blends into its urban environment with moderation and in good order. At the same time it marks out its occupation of the south-western end of the campus and will form a strong urban salient together with future buildings. The advantages are clear: greater urban presence, optimal and functional connection as well as an optimisation of the urban planning context..
The new presence of the UAS on the urban scene will be supported by the glass-bodied technical department, which provides both pedestrians and drivers passing by a chance to observe university life. The positioning of the physics lecture halls to the north on the third and fourth floors, with their glass back walls facing west and glass anteroom facing the campus, offers attractive views and enables clear urban orientation. The building presents a sober, five-storey facade to the campus with the slightly jutting vestibule of its lecture halls and sheath-like entrance on the ground floor.
Numerous installation-intensive laboratory, workshop and teaching areas are ranged opposite miniature offices. In addition, the flexibility desired in the area of the laboratories suggests a spatial sequencing as interrelated as possible. The ground plan exhibits clear zones of demarcation to accommodate this: a nine-metre-deep row of laboratories runs along the street facade that makes possible large unsupported rooms to be freely apportioned. Opposite this and orientated towards the campus, a six-and-a-half-metre-deep row of offices is situated in which all supplemental function rooms, designed to a smaller format, are accommodated. This twin scheme offers great flexibility for higher efficiency and enables the mixture and proximity desired. Using glass elements in the walls, visual relationships are created between the various functions and the site development space.
The naturally-lit main stairway and the central core of the plumbing and sanitation system is situated in the corner of the building. The hallways on all floors run parallel to the streets, each one leading to the facades with a view to the open air. Here, integrated standing tables offer the opportunity for conversational exchange. At the crossing point of the hallways, positioned above the main entrance, the communication and workrooms on all floors, plus their adjoining tea canteens, are situated with a direct view of the campus.
The project intends a prefabricated facade of metal elements based on a basic grid and, using superimposed metal sheets, formally thematises the pattern in varying breadths as a structural element in the facade. In the horizontal plane, the storeys will be seen as traversing. Function and degree of public view in the vertical plane will vary according to the width of the grid pattern. The technical department will enjoy a special array as befitting its flagship status.
Frankfurt am Main
Wettbewerb 2017 – 3. Preis
BGF: 7.662 qm
Auslober: Land Hessen
Frankfurt am Main
competition 2017 – 3rd Prize
Total site area: 7,662 qm
Client: State of Hesse
Frankfurt am Main
Wettbewerb 2017 – 3. Preis
BGF: 7.662 qm
Auslober: Land Hessen
Frankfurt am Main
competition 2017 – 3rd Prize
Total site area: 7,662 qm
Client: State of Hesse
Labor- und Seminargebäude der Frankfurt University of Applied Sciences
Mit den Neubauten mehrerer Gebäude tritt die University of Apllied Sciences in Frankfurt/Main in eine wichtige Phase der Umstrukturierung. Damit bekommt sie die Chance, das Erscheinungsbild der Hochschule zur Stadt neu zu ordnen. In diesem Sinne ist das Gebäude 7 nicht isoliert, sondern als erster Baustein dieser übergreifenden Entwicklung konzipiert.
Im unserem Entwurf wird die südwestliche Ecke 4-geschossig mit zwei zurückversetzten Geschossen ausgebildet. Das erzeugt eine städtebauliche Betonung bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf das bestehende Eckgebäude gegenüber. Zur Nibelungenallee präsentiert sich das Gebäude damit 6-geschossig. Zur Seitenstraße knickt der Neubau dem Straßenverlauf folgend leicht ab, treppt sich auf 5 Geschosse runter und leitet somit sensibel auf den Wohnungsbau über. Das Gebäude folgt damit zu beiden Seiten der Straßenlinie. Der Neubau fügt sich angemessen und ordnend in seine stadträumliche Umgebung ein. Gleichzeitig markiert er durch die Besetzung der Ecke den südwestlichen Abschluss des Campus und bildet zukünftig zusammen mit weiteren Neubauten eine starke stadträumliche Kante. Die Vorteile liegen auf der Hand: größere stadträumliche Präsenz, optimale funktionale Anbindung sowie Optimierung des A/V-Verhältnisses.
Der neue Auftritt der UAS im Stadtraum wird auch durch das verglaste Technikum unterstützt, das an der Gebäudeecke im Hochparterre dem Passanten und Vorbeifahrenden einen Einblick ins universitäre Geschehen gewährt. Die Positionierung der Physikhörsäle im Norden im 3. und 4. OG mit verglaster Rückwand gen Westen und verglastem Vorraum Richtung Campus bietet reizvolle Ausblicke und ermöglicht eine klare Verortung in der Stadt. Zum Campus zeigt das Gebäude eine ruhige, 5-geschossige Fassade mit dem leicht heraus geschobenen Vorraum der Hörsäle und dem eingestülpten Eingang im EG.
Eine Vielzahl an installationsintensiven Labor-, Werkstatt- und Lehrbereichen stehen kleinformatigen Büros gegenüber. Die gewünschte Flexibilität im Bereich der Labore legt zudem eine möglichst zusammenhängende Raumfolge nahe. Im Grundriss ergibt sich hierdurch eine klare Zonierung: entlang der Straßenfassaden verläuft ein 9 m tiefer Labor-Riegel, der große und stützenfreie Räume in freier Einteilung ermöglicht. Ihm gegenüber, zum Campus orientiert, befindet sich ein 6,5 m tiefer Büro-Riegel, in dem alle ergänzenden Funktionsräume mit kleineren Formaten untergebracht werden. Dieses zweispännige Schema bietet große Flexibilität bei hoher Effizienz und ermöglicht die gewünschte Durchmischung und Nähe von Büros und Laboren. Durch Verwendung von Glaselementen in den Wänden werden Sichtbeziehungen zwischen den Funktionen und zum Erschliessungsraum geschaffen.
Das natürlich belichtete Haupttreppenhaus und der zentrale Sanitärkern befinden sich in der Gebäudeecke. Die Flure verlaufen in allen Geschossen parallel zu den Straßen und führen jeweils bis an die Fassaden, mit Ausblick ins Freie. Integrierte Stehtische bieten hier Gelegenheit zum schnellen Austausch. Am Kreuzungspunkt der Flure, der Position oberhalb des Haupteingangs, sind mit direkter Blickbeziehung zum Campus in allen Geschossen die Kommunikations- und Arbeitsräume mit angeschlossener Teeküche platziert.
Der Entwurf sieht eine vorgefertigte Metall-Elementfassade vor, die auf einem Grundraster basiert und über vorgeblendete Metallbleche das Raster in verschiedenen Breiten als Strukturelement in der Fassade gestalterisch thematisiert. In den Horizontalen werden die Geschosse durchlaufend gezeigt. In den Vertikalen werden Funktion und Öffentlichkeitsgrad in unterschiedlichen Rasterbreiten variiert. Das Technikum als Aushängeschild wird besonders herausgestellt.
Laboratory and Seminar Buildings of the Frankfurt University of Applied Sciences
The University of Applied Sciences in Frankfurt/Main enters an important restructural phase with the new construction of several of its buildings. With it comes the chance for the University to display a new face to the city. In this sense, Building 7 is not isolated but rather conceived as the foundation stone in this comprehensive development.
In our project, the south-west corner is a four-storey construction with two extra storeys set back from the others. This generates an urbanistic emphasis while also taking respectful account of the corner building opposite. Seen from the Niebelungenallee side, the building presents itself as a six-storey construction. The new building sequentially bends the alignment of the street gently to the side road, steps down its five storeys and so conducts itself sensitively into the neighbouring residential area. In doing this, the building follows both sides of the street line. The new building blends into its urban environment with moderation and in good order. At the same time it marks out its occupation of the south-western end of the campus and will form a strong urban salient together with future buildings. The advantages are clear: greater urban presence, optimal and functional connection as well as an optimisation of the urban planning context..
The new presence of the UAS on the urban scene will be supported by the glass-bodied technical department, which provides both pedestrians and drivers passing by a chance to observe university life. The positioning of the physics lecture halls to the north on the third and fourth floors, with their glass back walls facing west and glass anteroom facing the campus, offers attractive views and enables clear urban orientation. The building presents a sober, five-storey facade to the campus with the slightly jutting vestibule of its lecture halls and sheath-like entrance on the ground floor.
Numerous installation-intensive laboratory, workshop and teaching areas are ranged opposite miniature offices. In addition, the flexibility desired in the area of the laboratories suggests a spatial sequencing as interrelated as possible. The ground plan exhibits clear zones of demarcation to accommodate this: a nine-metre-deep row of laboratories runs along the street facade that makes possible large unsupported rooms to be freely apportioned. Opposite this and orientated towards the campus, a six-and-a-half-metre-deep row of offices is situated in which all supplemental function rooms, designed to a smaller format, are accommodated. This twin scheme offers great flexibility for higher efficiency and enables the mixture and proximity desired. Using glass elements in the walls, visual relationships are created between the various functions and the site development space.
The naturally-lit main stairway and the central core of the plumbing and sanitation system is situated in the corner of the building. The hallways on all floors run parallel to the streets, each one leading to the facades with a view to the open air. Here, integrated standing tables offer the opportunity for conversational exchange. At the crossing point of the hallways, positioned above the main entrance, the communication and workrooms on all floors, plus their adjoining tea canteens, are situated with a direct view of the campus.
The project intends a prefabricated facade of metal elements based on a basic grid and, using superimposed metal sheets, formally thematises the pattern in varying breadths as a structural element in the facade. In the horizontal plane, the storeys will be seen as traversing. Function and degree of public view in the vertical plane will vary according to the width of the grid pattern. The technical department will enjoy a special array as befitting its flagship status.