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Innovative Architektur seit 1970

Quartiersentwicklung Marckmannstraße

Städtebau, Wettbewerbe

Projektbeschreibung

QUERO – Quartiersentwicklung Marckmannstraße

Die städtebauliche Entwurfsidee für das „Marckmann Quartier“ bezieht sich auf das historische Vorbild Rothenburgsorts vor dem 2. Weltkrieg. Damals befand sich auf dem Plangebiet ein dicht bebautes, urbanes Quartier mit Mischnutzung. Gewerbe, Dienstleistungen und Läden waren im Erdgeschoß untergebracht, darüber befanden sich in 4 – 5 Obergeschossen Wohnungen.
Urbane Dichte und eine Vielfalt an Nutzungen, die Wohnen und Arbeiten wieder stärker zusammenführen, zeichnet auch das neue „Marckmann Quartier“ aus. In dem mischgenutzten Ensemble wird wohnbezogenes Gewerbe in Kundennähe etabliert. Um dies zu erreichen werden in den straßenseitigen Erdgeschosszonen Läden, Büros oder auch Wohnstudios für „Kreativ-Arbeiter“ angeboten.
Entgegen der Baustruktur des historischen Vorbilds wird jedoch keine geschlossene Blockrandbebauung mit Terrassenhäusern vorgeschlagen. Vielmehr wird der Block zur Straße geöffnet und mit Quartiers-Wegen und -Gassen der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Im Zentrum der Anlage entsteht ein Quartiersplatz, der sich als Treffpunkt und Kommunikationsort etablieren kann.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz für neue Wohngebiete und Gebäude lassen sich nicht isoliert vom architektonischen Entwurf erreichen, sondern sind vielmehr integraler Bestandteil der Gesamtplanung. Sie beeinflussen das städtebauliche Konzept, wie auch die Gebäudegestaltung.
Der für das „Marckmann Quartier“ vorgeschlagene Entwurf beinhaltet eine ausgewogene, auf die lokalen Klimabedingungen angepasste Kombination aus gebäude- und anlagentechnischen Maßnahmen, mit dem Ziel, einen hohen Nutzerkomfort und gleichzeitig einen niedrigen Energieverbrauch zu erreichen.
Ein wichtiger Aufgabenbereich der nachhaltigen Stadtplanung ist der Umgang mit dem lokalen Mikroklima: In einem dichten städtischen Umfeld bestehen häufig lokale Bereiche, in denen im Sommer um bis zu 5 K höhere Temperaturen herrschen (“Heat-Island“ Effekt). Die Anordnung und die Geometrie der neuen Gebäude ist deshalb so gestaltet, dass eine gute Durchlüftung gegeben ist, um die gespeicherten Wärmelasten abzuführen. Verschattungsmaßnahmen der Außenbereiche, sowie begrünte Fassaden und Dächer erhöhen die thermische Masse der Gebäude und bilden eine natürliche Dämmung gegen Umwelteinflüsse wie Kälte, sommerliche Wärme und Solarstrahlung, sowie gegen Schall- und Schadstoffimmissionen.
Es wird eine zentrale Wärmeversorgung des gesamten Quartiers vorgeschlagen. Wärme (ggf. Kälte) wird in einem Technikraum erzeugt und über ein Wärmeverteilnetz auf möglichst niedrigem Temperaturniveau zu den einzelnen Abnehmern transportiert. Die zentrale Erzeugung erlaubt, einfacher als bei vielen dezentralen Systemen, den Einsatz hocheffizienter Technologien und bietet Vorteile in Bezug auf Wartungs- und Instandsetzungsaufwand. Außerdem können Synergieeffekte erreicht werden, zwischen Bereichen die ganzjährig Kühlung benötigen und Bereichen mit hohem Heizenergiebedarf

Für eine ganzheitliche Betrachtung wird empfohlen, nicht nur Wärme sondern auch elektrischen Strom lokal zu erzeugen. Regenerative Energien, in erster Linie Solarthermie und Photovoltaik, gegebenenfalls auch Geothermie sollten einen großen Anteil des Gesamtenergiebedarfes decken. Wichtiges Element der Versorgung wird ein großer Wärmespeicher, mit dem das Zusammenspiel der verschiedenen regenerativen Energieträger energetisch und wirtschaftlich optimiert werden kann.

Project Description

QUERO – Development of the Marckmannstraße Quarter

The idea behind the Marckmann Quarter urban project is based on the historical archetype of pre-war Rothenburgsort. In the area now planned for development, it was then a densely-built urban quarter of mixed use. Businesses, services and shops were accommodated at ground-floor level under four or five floors of tenaments.
Urban density and a multiplicity of utilisations bringing the concepts of residence and work more strongly together is the hallmark of the new Marckmann quarter. In this mixed-use ensemble, trades and businesses relating directly to local residents willl be established in close proximity to their customers. In order to put this into effect, shops, offices, or also live-in studios for ‘creative workers‘, will be provided in the street-side ground floor zones.
However, contrary to the structural scheme investing the historical image, no peripheral building of terraced housing is proposed. Rather, the block will open onto the street and be made accessible to the general public via lanes and alleyways. A square will be constructed In the centre of the district that can establish itself as a place for meeting and communication.

Sustainability and energy efficiency for new residential areas and buildings cannot be attained in isolation from the architectonic project: their being much more the integral component in the total planning scheme, they influence the urban concept as well as the formation of the buildings themselves.
The project proposed for the Marckmann quarter contains a balanced combination suited to local climactic conditions, consisting of constructional and plant-technical measures aimed at reaching the goal of maximum user comfort and, at the same time, the minimum consumption of energy.
An important task area in sustainable urban planning is the approach to the local micro-climate: in a dense urban environment there are often localised areas in which summer temperatures higher by up to 5 Kelvin predominate (the ‘heat island‘ effect). The arrangement and geometry of the new buildings are therefore effected to enable good ventilation that can dissipate the heat load accumulated. Exterior clouding arrangements as well as green facades and roofing provide natural insulation against environmental influences such as cold, summer heat and sun-ray effects as well as noise and chemical emissions.
A centralised heating supply is proposed. Heat (or cold, if required) will be generated in a technical space and conveyed to individual consumers via a heat distribution network operating at the lowest possible temperature level. Centralised generation permits the application of highly-efficient technologies more simply than is the case with many decentralised systems and offers advantages in the fields of maintenance and repair work. Moreover, synergetic effects can be obtained between areas using the cooling process throughout the year and those with a high heat requirement.

For a comprehensive treatment of the infrastructure, it is recommended that not only heat, but also electricity be locally generated. Regenerative types of energy, primarily solarthermal, photovoltaic and (where applicable) geothermal forms, should cover a large share of the total requirement. An important element in the various supply systems comes in the form of a large heat-storage unit with which the interaction of these regenerative fuel sources can be energetically and economically optimised.

QUERO – Quartiersentwicklung Marckmannstraße

Hamburg Rothenburgsort
Wettbewerb 2016
BGF:  44.064 qm
Auslober: Peter Möhrle Holding in Kooperation mit Urban Future Development GmbH

Projektbeschreibung
QUERO – Development of the Marckmannstraße Quarter

Hamburg Rothenburgsort
competition 2016
Total site area: 44,064 qm
Client: Peter Möhrle Holding in co-operation with Urban Future Development GmbH

Project description
QUERO – Quartiersentwicklung Marckmannstraße

Hamburg Rothenburgsort
Wettbewerb 2016
BGF:  44.064 qm
Auslober: Peter Möhrle Holding in Kooperation mit Urban Future Development GmbH

Projektbeschreibung
QUERO – Development of the Marckmannstraße Quarter

Hamburg Rothenburgsort
Competition 2016
Total site area: 44,064 qm
Client: Peter Möhrle Holding in co-operation with Urban Future Development GmbH

Project description

Projektbeschreibung

QUERO – Quartiersentwicklung Marckmannstraße

Die städtebauliche Entwurfsidee für das „Marckmann Quartier“ bezieht sich auf das historische Vorbild Rothenburgsorts vor dem 2. Weltkrieg. Damals befand sich auf dem Plangebiet ein dicht bebautes, urbanes Quartier mit Mischnutzung. Gewerbe, Dienstleistungen und Läden waren im Erdgeschoß untergebracht, darüber befanden sich in 4 – 5 Obergeschossen Wohnungen.
Urbane Dichte und eine Vielfalt an Nutzungen, die Wohnen und Arbeiten wieder stärker zusammenführen, zeichnet auch das neue „Marckmann Quartier“ aus. In dem mischgenutzten Ensemble wird wohnbezogenes Gewerbe in Kundennähe etabliert. Um dies zu erreichen werden in den straßenseitigen Erdgeschosszonen Läden, Büros oder auch Wohnstudios für „Kreativ-Arbeiter“ angeboten.
Entgegen der Baustruktur des historischen Vorbilds wird jedoch keine geschlossene Blockrandbebauung mit Terrassenhäusern vorgeschlagen. Vielmehr wird der Block zur Straße geöffnet und mit Quartiers-Wegen und -Gassen der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Im Zentrum der Anlage entsteht ein Quartiersplatz, der sich als Treffpunkt und Kommunikationsort etablieren kann.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz für neue Wohngebiete und Gebäude lassen sich nicht isoliert vom architektonischen Entwurf erreichen, sondern sind vielmehr integraler Bestandteil der Gesamtplanung. Sie beeinflussen das städtebauliche Konzept, wie auch die Gebäudegestaltung.
Der für das „Marckmann Quartier“ vorgeschlagene Entwurf beinhaltet eine ausgewogene, auf die lokalen Klimabedingungen angepasste Kombination aus gebäude- und anlagentechnischen Maßnahmen, mit dem Ziel, einen hohen Nutzerkomfort und gleichzeitig einen niedrigen Energieverbrauch zu erreichen.
Ein wichtiger Aufgabenbereich der nachhaltigen Stadtplanung ist der Umgang mit dem lokalen Mikroklima: In einem dichten städtischen Umfeld bestehen häufig lokale Bereiche, in denen im Sommer um bis zu 5 K höhere Temperaturen herrschen (“Heat-Island“ Effekt). Die Anordnung und die Geometrie der neuen Gebäude ist deshalb so gestaltet, dass eine gute Durchlüftung gegeben ist, um die gespeicherten Wärmelasten abzuführen. Verschattungsmaßnahmen der Außenbereiche, sowie begrünte Fassaden und Dächer erhöhen die thermische Masse der Gebäude und bilden eine natürliche Dämmung gegen Umwelteinflüsse wie Kälte, sommerliche Wärme und Solarstrahlung, sowie gegen Schall- und Schadstoffimmissionen.
Es wird eine zentrale Wärmeversorgung des gesamten Quartiers vorgeschlagen. Wärme (ggf. Kälte) wird in einem Technikraum erzeugt und über ein Wärmeverteilnetz auf möglichst niedrigem Temperaturniveau zu den einzelnen Abnehmern transportiert. Die zentrale Erzeugung erlaubt, einfacher als bei vielen dezentralen Systemen, den Einsatz hocheffizienter Technologien und bietet Vorteile in Bezug auf Wartungs- und Instandsetzungsaufwand. Außerdem können Synergieeffekte erreicht werden, zwischen Bereichen die ganzjährig Kühlung benötigen und Bereichen mit hohem Heizenergiebedarf

Für eine ganzheitliche Betrachtung wird empfohlen, nicht nur Wärme sondern auch elektrischen Strom lokal zu erzeugen. Regenerative Energien, in erster Linie Solarthermie und Photovoltaik, gegebenenfalls auch Geothermie sollten einen großen Anteil des Gesamtenergiebedarfes decken. Wichtiges Element der Versorgung wird ein großer Wärmespeicher, mit dem das Zusammenspiel der verschiedenen regenerativen Energieträger energetisch und wirtschaftlich optimiert werden kann.

Project Description

QUERO – Development of the Marckmannstraße Quarter

The idea behind the Marckmann Quarter urban project is based on the historical archetype of pre-war Rothenburgsort. In the area now planned for development, it was then a densely-built urban quarter of mixed use. Businesses, services and shops were accommodated at ground-floor level under four or five floors of tenaments.
Urban density and a multiplicity of utilisations bringing the concepts of residence and work more strongly together is the hallmark of the new Marckmann quarter. In this mixed-use ensemble, trades and businesses relating directly to local residents willl be established in close proximity to their customers. In order to put this into effect, shops, offices, or also live-in studios for ‘creative workers‘, will be provided in the street-side ground floor zones.
However, contrary to the structural scheme investing the historical image, no peripheral building of terraced housing is proposed. Rather, the block will open onto the street and be made accessible to the general public via lanes and alleyways. A square will be constructed In the centre of the district that can establish itself as a place for meeting and communication.

Sustainability and energy efficiency for new residential areas and buildings cannot be attained in isolation from the architectonic project: their being much more the integral component in the total planning scheme, they influence the urban concept as well as the formation of the buildings themselves.
The project proposed for the Marckmann quarter contains a balanced combination suited to local climactic conditions, consisting of constructional and plant-technical measures aimed at reaching the goal of maximum user comfort and, at the same time, the minimum consumption of energy.
An important task area in sustainable urban planning is the approach to the local micro-climate: in a dense urban environment there are often localised areas in which summer temperatures higher by up to 5 Kelvin predominate (the ‘heat island‘ effect). The arrangement and geometry of the new buildings are therefore effected to enable good ventilation that can dissipate the heat load accumulated. Exterior clouding arrangements as well as green facades and roofing provide natural insulation against environmental influences such as cold, summer heat and sun-ray effects as well as noise and chemical emissions.
A centralised heating supply is proposed. Heat (or cold, if required) will be generated in a technical space and conveyed to individual consumers via a heat distribution network operating at the lowest possible temperature level. Centralised generation permits the application of highly-efficient technologies more simply than is the case with many decentralised systems and offers advantages in the fields of maintenance and repair work. Moreover, synergetic effects can be obtained between areas using the cooling process throughout the year and those with a high heat requirement.

For a comprehensive treatment of the infrastructure, it is recommended that not only heat, but also electricity be locally generated. Regenerative types of energy, primarily solarthermal, photovoltaic and (where applicable) geothermal forms, should cover a large share of the total requirement. An important element in the various supply systems comes in the form of a large heat-storage unit with which the interaction of these regenerative fuel sources can be energetically and economically optimised.