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Innovative Architektur seit 1970

Wohnen und Gewerbe am Pröbenweg

Städtebau

Projektbeschreibung

Wohnen und Gewerbe am Pröbenweg

 

Die nähere und weitere Umgebung des Grundstücks am Pröbenweg ist von Zeilenwohnhäusern der Nachkriegszeit geprägt, die einen öffentlichen Raum mit vorstadtähnlichem Charakter erzeugen. Im Zuge der Weiterentwicklung Hamms als zentrumsnaher Stadtteil ist es angebracht, an dieser Stelle ein Quartierskonzept umzusetzen, das einen höheren Grad an Urbanität und eine qualifizierte und integrierte Nachbarschaft von Wohn- und Gewerbenutzungen bietet.

Unmittelbar gegenüber des Grünzugs am Pröbenweg wird mit einer 5- bis 7-geschossigen, kammartigen Bebauung der Blockrand geschlossen und so eine neue Raumkante zum Park ausgebildet. Im Inneren schließen sich -versetzt dazu- 3- bis 5-geschossige, winkelförmige Gebäude an, die mit Ihren Flügeln nach Norden den Lärmeintrag der Hammer Landstraße abschotten. Im Zusammenspiel mit den nördlichen Bestandsbauten entsteht ein Gebäudeblock mit dichter Bebauung, der mit seiner vernetzten Hofstruktur eine hohe Aufenthaltsqualität für die Nachbarschaft bietet. Ein 4- bis 6-geschossiges, mäanderförmiges Gebäude im Osten ergänzt diese Hofstruktur und begleitet die Fußwegeverbindung von der Hammer Landstraße zum Pröbenweg durchs Quartier.

Das westliche Drittel des Quartiers ist dem Gewerbe und Handwerk vorbehalten. Der Hof im Nordwesten ist als reiner Handwerkshof konzipiert. Um Lärmemissionen zur benachbarten Bestands-Wohnbebauung zu vermeiden, erhält der Hof Richtung Norden eine 3-geschossige Fassung. Der Hof selbst ist groß genug, das Rangieren der Fahrzeuge zu ermöglichen und deren Stellplätze im EG zu erschließen. Im Erdgeschoss ist das Eckgrundstück vollflächig für einen großen, alternativ für mehrere kleine Gewerbebetriebe vorgesehen. Die Ecke am Luisenweg wird mit einem Hotel, das sich über die 6 Obergeschosse erstreckt, städtebaulich akzentuiert.

Die Integration des Gewerbes in das Wohngebiet ist ein zentrales Anliegen des Entwurfs. Ohne sich gegenseitig zu stören wird dennoch das Miteinander gefördert. Dazu gehört auch der Drogeriemarkt, dessen südliche Fläche mit 2 Geschossen Wohnen besetzt wird, so dass zentral im Quartier eine lebendige Fassade, keine Rückseite entsteht.

Zu den Nachbarbebauungen und ins Quartier hinein werden die Neubauten niedriger, um sich sensibel in die Umgebung einzufügen und um für ausreichende Besonnung im Innern zu sorgen.

Durch die unterschiedlichen Gebäudehöhen entsteht so eine bewegte Dachlandschaft, die für individuelle oder gemeinschaftliche Dachterrassen genutzt werden kann bzw. im Wechsel begrünt wird.

Das enfiladenartige System miteinander verbundener Höfe sorgt dafür, dass aus jeder Wohnung Blickverbindungen entstehen, die weit über den unmittelbar vorgelagerten Hof hinaus reichen. Trotz hoher Dichte kommt kein Gefühl der Enge auf. Durch die Dachterrassen werden diese Blickbeziehungen durch solche von unten nach oben und umgekehrt ergänzt.

Dort, wo die Gebäude am engsten aneinander stehen oder wo die Abstandsflächen es erfordern, verspringen die oberen Geschosse nach innen. Die Kanten und Fassadenfluchten der Baukörper werden gebrochen und die Gebäude verlieren vor allem aus Sichthöhe der Fußgänger deutlich an empfundener Masse. Das führt zu überraschenden, räumlich spannenden Situationen, die sich quartiersprägend auswirken.

Project Description

Residence and Commerce in Pröbenweg

 

The nearby and more distant environs of the property in Pröbenweg are distinguished by post-war terraced housing that generates a public space with urbanistic character. Consistent with the further development of Hamm as an inner suburb, it is appropriate to place a district-style concept in this location that offers a high degree of urbanity and a qualified and integrated neighbourhood of residential and commercial uses.

Directly opposite the green corridor at Probenweg, a five to seven-storey comb-shaped development will close the block line and create a new spatial edge to the park. In the interior, angular buildings of three to five storeys are joined in staggered formation to this construction, thus shutting off noise from the main road (Hammer Landstraße). In interplay with the existing buildings to the north, a block is to be constructed with a high density of housing whose network of interlinked court structures provides the neighbourhood with a high level of recreational quality. A four to six-storey, meander-shaped building to the east supplements this court-structure arrangement and runs through the district alongside the footpath-connection from

Hammer Landstraße to Pröbenweg.

The western third of the district is reserved for trade and industry. The northwestern court is to be devoted entirely to trades and crafts. In order to avoid noise emission bothering the existing built-up area, the court will be given a three-storey construction to the north. The court itself is large enough to accommodate the routeing of vehicles and provide accessibility to their parking spaces on the ground floor. The ground floor of the corner building has ample space either for one large commercial enterprise or several smaller ones. The Luisenweg corner is urbanistically accentuated with a hotel reaching up over the six storeys. The integration of the commercial aspect into the residential area is one of the central concerns of the project, whereby this intercommunication is, however, promoted without mutual disturbance. The chemist‘s also belongs here, with the area to its south occupied by two residential floors, thus ensuring the absence of a barrier wall.

The new buildings are stepped down towards the neighbouring buildings and likewise into the residential quarter itself in order to integrate in a sensitive way with the outside environment and permit sufficient exposure to sunlight within. The varying height of the buildings creates an eventful rooftop landscape than can be used for individual or communal roof patios or can alternate respectively as green space.

The enfilade-like arrangement of interacting courts ensures that there are views from each apartment extending far beyond its immediate court. No feelings of constriction arise, despite the surrounding high density of building. The rooftop patios will extend these sightlines vertically from top to bottom and vice-versa. Where the buildings stand closest together or where space between them permits, the upper storeys protrude inwards. Edges and facade lines are thereby broken up so that, above all from a pedestrian standpoint, the perceived mass of the buildings is considerably reduced, which makes for surprising and exciting situations that invest the quarter with its identity.

Wohnen und Gewerbe am Pröbenweg

Städtebauliches Werkstattverfahren – 2017
Hamburg Hamm
BGF: 30.458 m²
Auslober: Pröbenweg UFD Entwicklungsgesellschaft

Projektbeschreibung
Residence and Commerce in Pröbenweg

Urban Workshop Seminar – 2017
Hamburg Hamm
Total site area: 30,458 m²
Tender: Pröbenweg Urban Future Development Company

Project description
Wohnen und Gewerbe am Pröbenweg

Städtebauliches Werkstattverfahren – 2017
Hamburg Hamm
BGF: 30.458 m²
Auslober: Pröbenweg UFD Entwicklungsgesellschaft

Projektbeschreibung
Residence and Commerce in Pröbenweg

Urban Workshop Seminar – 2017
Hamburg Hamm
Total site area: 30,458 m²
Tender: Pröbenweg Urban Future Development Company

Project description

Projektbeschreibung

Wohnen und Gewerbe am Pröbenweg

 

Die nähere und weitere Umgebung des Grundstücks am Pröbenweg ist von Zeilenwohnhäusern der Nachkriegszeit geprägt, die einen öffentlichen Raum mit vorstadtähnlichem Charakter erzeugen. Im Zuge der Weiterentwicklung Hamms als zentrumsnaher Stadtteil ist es angebracht, an dieser Stelle ein Quartierskonzept umzusetzen, das einen höheren Grad an Urbanität und eine qualifizierte und integrierte Nachbarschaft von Wohn- und Gewerbenutzungen bietet.

Unmittelbar gegenüber des Grünzugs am Pröbenweg wird mit einer 5- bis 7-geschossigen, kammartigen Bebauung der Blockrand geschlossen und so eine neue Raumkante zum Park ausgebildet. Im Inneren schließen sich -versetzt dazu- 3- bis 5-geschossige, winkelförmige Gebäude an, die mit Ihren Flügeln nach Norden den Lärmeintrag der Hammer Landstraße abschotten. Im Zusammenspiel mit den nördlichen Bestandsbauten entsteht ein Gebäudeblock mit dichter Bebauung, der mit seiner vernetzten Hofstruktur eine hohe Aufenthaltsqualität für die Nachbarschaft bietet. Ein 4- bis 6-geschossiges, mäanderförmiges Gebäude im Osten ergänzt diese Hofstruktur und begleitet die Fußwegeverbindung von der Hammer Landstraße zum Pröbenweg durchs Quartier.

Das westliche Drittel des Quartiers ist dem Gewerbe und Handwerk vorbehalten. Der Hof im Nordwesten ist als reiner Handwerkshof konzipiert. Um Lärmemissionen zur benachbarten Bestands-Wohnbebauung zu vermeiden, erhält der Hof Richtung Norden eine 3-geschossige Fassung. Der Hof selbst ist groß genug, das Rangieren der Fahrzeuge zu ermöglichen und deren Stellplätze im EG zu erschließen. Im Erdgeschoss ist das Eckgrundstück vollflächig für einen großen, alternativ für mehrere kleine Gewerbebetriebe vorgesehen. Die Ecke am Luisenweg wird mit einem Hotel, das sich über die 6 Obergeschosse erstreckt, städtebaulich akzentuiert.

Die Integration des Gewerbes in das Wohngebiet ist ein zentrales Anliegen des Entwurfs. Ohne sich gegenseitig zu stören wird dennoch das Miteinander gefördert. Dazu gehört auch der Drogeriemarkt, dessen südliche Fläche mit 2 Geschossen Wohnen besetzt wird, so dass zentral im Quartier eine lebendige Fassade, keine Rückseite entsteht.

Zu den Nachbarbebauungen und ins Quartier hinein werden die Neubauten niedriger, um sich sensibel in die Umgebung einzufügen und um für ausreichende Besonnung im Innern zu sorgen.

Durch die unterschiedlichen Gebäudehöhen entsteht so eine bewegte Dachlandschaft, die für individuelle oder gemeinschaftliche Dachterrassen genutzt werden kann bzw. im Wechsel begrünt wird.

Das enfiladenartige System miteinander verbundener Höfe sorgt dafür, dass aus jeder Wohnung Blickverbindungen entstehen, die weit über den unmittelbar vorgelagerten Hof hinaus reichen. Trotz hoher Dichte kommt kein Gefühl der Enge auf. Durch die Dachterrassen werden diese Blickbeziehungen durch solche von unten nach oben und umgekehrt ergänzt.

Dort, wo die Gebäude am engsten aneinander stehen oder wo die Abstandsflächen es erfordern, verspringen die oberen Geschosse nach innen. Die Kanten und Fassadenfluchten der Baukörper werden gebrochen und die Gebäude verlieren vor allem aus Sichthöhe der Fußgänger deutlich an empfundener Masse. Das führt zu überraschenden, räumlich spannenden Situationen, die sich quartiersprägend auswirken.

Project Description

Residence and Commerce in Pröbenweg

 

The nearby and more distant environs of the property in Pröbenweg are distinguished by post-war terraced housing that generates a public space with urbanistic character. Consistent with the further development of Hamm as an inner suburb, it is appropriate to place a district-style concept in this location that offers a high degree of urbanity and a qualified and integrated neighbourhood of residential and commercial uses.

Directly opposite the green corridor at Probenweg, a five to seven-storey comb-shaped development will close the block line and create a new spatial edge to the park. In the interior, angular buildings of three to five storeys are joined in staggered formation to this construction, thus shutting off noise from the main road (Hammer Landstraße). In interplay with the existing buildings to the north, a block is to be constructed with a high density of housing whose network of interlinked court structures provides the neighbourhood with a high level of recreational quality. A four to six-storey, meander-shaped building to the east supplements this court-structure arrangement and runs through the district alongside the footpath-connection from

Hammer Landstraße to Pröbenweg.

The western third of the district is reserved for trade and industry. The northwestern court is to be devoted entirely to trades and crafts. In order to avoid noise emission bothering the existing built-up area, the court will be given a three-storey construction to the north. The court itself is large enough to accommodate the routeing of vehicles and provide accessibility to their parking spaces on the ground floor. The ground floor of the corner building has ample space either for one large commercial enterprise or several smaller ones. The Luisenweg corner is urbanistically accentuated with a hotel reaching up over the six storeys. The integration of the commercial aspect into the residential area is one of the central concerns of the project, whereby this intercommunication is, however, promoted without mutual disturbance. The chemist‘s also belongs here, with the area to its south occupied by two residential floors, thus ensuring the absence of a barrier wall.

The new buildings are stepped down towards the neighbouring buildings and likewise into the residential quarter itself in order to integrate in a sensitive way with the outside environment and permit sufficient exposure to sunlight within. The varying height of the buildings creates an eventful rooftop landscape than can be used for individual or communal roof patios or can alternate respectively as green space.

The enfilade-like arrangement of interacting courts ensures that there are views from each apartment extending far beyond its immediate court. No feelings of constriction arise, despite the surrounding high density of building. The rooftop patios will extend these sightlines vertically from top to bottom and vice-versa. Where the buildings stand closest together or where space between them permits, the upper storeys protrude inwards. Edges and facade lines are thereby broken up so that, above all from a pedestrian standpoint, the perceived mass of the buildings is considerably reduced, which makes for surprising and exciting situations that invest the quarter with its identity.